Borgen

Umgeben von Bäumen und vielleicht sogar einer Gracht thront ein imposantes Haus über den umliegenden Feldern. Es ist eine der Groninger Borgen, die in früheren Jahrhunderten von Junkern bewohnten Landhäuser. Einst gab es gut hundert dieser Prachtbauten in der Provinz. Nur ein paar haben bis heute überlebt und lassen Sie in ihre abwechslungsreiche Geschichte blicken.

Wie der Groninger Adel im 17. und 18. Jahrhundert lebte, erfahren Sie bei einem Besuch der Menkemaborg in Uithuizen. Die Einrichtung ist noch genau so wie früher. Im 14. Jahrhundert war es noch ein einfaches Steinhaus, doch im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Borg zu ihrer heutigen barocken Pracht heran. Auch die zwischen den Grachten liegenden Gärten sehen noch fast genauso aus wie im 18. Jahrhundert. Der Rosentunnel steht im Juli in voller Blüte. In dem großen Irrgarten können Sie herrlich umherschlendern. Doch diesen Garten gab es nicht nur der Schönheit wegen: Auch adlige Menschen müssen etwas essen. Im Obsthof wachsen verschiedene alte Obstsorten. Hinter dem Schatzhaus, dem ehemaligen Bauernhof neben der Borg, befindet sich der große Gemüsegarten.

Im Landgut Borg Verhildersum in Leens fühlen Sie sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Auch diese Borg begann als Steinhaus. Während Sie über das Landgut laufen, kommen Sie an verschiedenen alten Gebäuden vorbei, wie dem Kutschenhaus und einem Arbeiterhäuschen. Jedes Gebäude hatte früher einen Namen und eine Funktion. Borg Verhildersum stand und steht außerdem mitten im bäuerlichen Leben. In und rund um den Museumsbauernhof erleben Sie, wie der Adel hier mit den Bauern und Arbeitern zusammenlebte, von der Aussaat bis zur Ernte. Der Regionalmarkt an jedem dritten Samstag im Monat verbindet diese Vergangenheit sehr passend (und köstlich) mit der Gegenwart.