Kornbörse
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Der Name des Gebäudes ist vielsagend, denn hier wurde früher mit Getreide gehandelt. Am Standort des heutigen Gebäudes befand sich bereits …
Der Name des Gebäudes ist vielsagend, denn hier wurde früher mit Getreide gehandelt. Am Standort des heutigen Gebäudes befand sich bereits früher eine Kornbörse, die 1774 aus Holz erbaut worden war. Aber da der Getreideanbau in Groningen so ertragreich war, dass mehr Platz benötigt wurde, wurde das Holzgebäude 1826 durch ein Backsteingebäude ersetzt. Doch auch dieses Gebäude besteht nicht mehr. Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Getreidehandel eine weitere Blütezeit, weshalb viele Händler in die Kneipe neben der Kornbörse, das Huis de Beurs, auswichen, um dort ihre Geschäfte zu tätigen. Schließlich erhielt der damalige Stadtarchitekt J.G. van Beusekom den Auftrag, einen Entwurf für eine neue Kornbörse zu präsentieren. Dieses Gebäude, das von 1862 bis 1865 erbaut wurde, zählt heute zu den Top 100 der niederländischen UNESCO-Denkmäler. Am Gebäude mit seiner neoklassizistischen Fassade fallen sofort die zahlreichen Fenster auf, die es ermöglichten, die Qualität des Getreides bei Licht zu überprüfen. Auf dem Dach stehen Figuren von Neptun, dem Gott der Seefahrt, Ceres, der Göttin des Ackerbaus, und Merkur, dem Gott des Handels.