Kirche Solwerd
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Im Spätmittelalter war Solwerd ein Wallfahrtsort. Um 1500 wurden aus der hiesigen Kirche ein silbernes Ziborium (Hostienkelch) gestohlen, in …
Im Spätmittelalter war Solwerd ein Wallfahrtsort. Um 1500 wurden aus der hiesigen Kirche ein silbernes Ziborium (Hostienkelch) gestohlen, in dem sich noch drei geweihte Hostien befanden. Auf der Flucht warf der Dieb die Hostien in einen Brunnen bei Solwerd, wodurch das Wasser Heilkräfte entwickelte. Anschließend wurde über dem Brunnen eine Kapelle gebaut. Die Heilquelle sorgte für großes Interesse, das nach der Reformation wieder abnahm. 1682 wurde der Brunnen im Auftrag des Pfarrers zugeschüttet. Um 1780 wurde auch die Kapelle abgerissen, an deren Stelle 1783 die heutige Kirche erbaut wurde. Bei der Kirche handelt es sich um eine rechteckige Saalkirche mit einer monumentalen Südfassade, einer klassizistischen Säulenfassade aus Backstein mit Holzgebälk und einem Giebeldreieck. Die Kirche verfügt über ein Schilddach und anstelle eines Turms über einen offenen Glockenstuhl aus Holz, dessen Glocke 1949 von Van Bergen in Heiligerlee gegossen wurde. Ein solcher offener Glockenstuhl aus Holz ist eine echte Seltenheit in der Provinz Groningen. Schlüsseladresse: Huize Solwerd (Solwerderweg 9, Appingedam, +31-(0)596-686686)