Kapelle Laudermarke
Inmitten der Wiesen von Laudermarke steht eine kleine Kapelle in Form einer Lourdesgrotte, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Dank dafür errichtet wurde, dass die jungen Männer des Ortes vom Arbeitsdienst in Deutschland verschont geblieben waren. Bevor die heutige Kapelle 1958 gebaut wurde, gab es hier bereits eine Holznische mit einer Marienstatue, die 1935 auf Initiative der Katholischen Vereinigung junger Mädchen aufgestellt worden war. Da die Nische während des Zweiten Weltkriegs zusehends verfiel, wurde sie nach Kriegsende durch die Lourdesgrotte ersetzt. Laudermarke ist ein kleiner Weiler an der deutsch-niederländischen Grenze, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand, als arme Katholiken aus Deutschland sich hier auf dem noch unbebauten Grund niederließen. Doch bei archäologischen Ausgrabungen in den zwanziger und dreißiger Jahren wurde ein Urnenfeld aus der Eisenzeit entdeckt, das auf eine frühere Besiedlung hinweist.