Nordöstliche Polder
Dort, wo früher der Dollart floss
Ein großer Teil von Groningen war früher Wasser oder wurde so häufig überflutet, dass die Groninger nicht viel mit dem Land anfangen konnten. Die Lösung: Ärmel hochkrempeln, trockenlegen und mit Deichen umgeben. Wenn Sie mit dem Rad durch die nordöstlichen Polder von Groningen fahren, erleben Sie die weiten Horizonte dieses ebenen Flachlandes.
Kein Deich, kein Land, kein Leben
Der Boden des Carel-Coenraad-Polders ist besonders fruchtbar; kein Wunder, dass die Groninger das Land dem Dollart entreißen wollten. Auf halber Strecke auf dem Deich steht deshalb ein Denkmal mit dem Text: „Gain diek, gain laand, gain leev'n“ (kein Deich, kein Land, kein Leben). Auf Ihrer Radtour tauchen regelmäßig kleine Arbeiterhäuschen und riesige Gutshöfe in Ihrem Gesichtsfeld auf. Das Wohlstandsgefälle war und ist hier fast mit Händen zu greifen. Am Ort des Ambonesen-Wäldchens standen lange Zeit Baracken mit einer bewegten Geschichte. Alle paar Jahre wurden sie anders genutzt. Zurzeit befindet sich hier ein touristischer Umsteigepunkt, an dem sich verschiedene Routen kreuzen.