Route 35: De Barak Sellingen-Jipsinghuizen


  • Download GPX
3 Stunde 10 Minuten - 14.0 km

Auf dieser Route wandern Sie durch die bewegte Geschichte von Sellingen und Jipsinghuizen. Diese Strecke ist 14 oder 9,8 Kilometer lang. Auf der langen Route sind keine Hunde erlaubt, auf der kurzen Route dürfen Sie den Hund mitnehmen.

Die Hölle von Jipsinghuizen (von Cees Stolk)

Eine Wanderung durch eine bewegte Geschichte. In Westerwolde begann die Schöpfung von vorn. In den Krisenjahren des 20. Jahrhunderts wurden Tausende Hektare wilder Heidelandschaft umgegraben. Arbeitslose schufteten hier im Schweiße ihres Angesichts und schufen dabei eine neue Erde. Arbeitsbeschaffung nannte man das damals. Der wichtigste Antrieb war Staatsinspektor Jan Buiskool, zunächst Pfarrer, später Bürgermeister von Vlagtwedde und Delfzijl. Für die Arbeiterschaft ging er als Sklaventreiber, als "Groninger Mussolini", in die Geschichte ein, für die Regierung jedoch war er der Architekt der Arbeitsbeschaffung in den Niederlanden. Die 1924 in Groningen begonnene Arbeitsbeschaffung diente als Vorbild für andere Projekte im ganzen Land.

Aus allen Teilen der Provinz…

Die Hölle von Jipsinghuizen (von Cees Stolk)

Eine Wanderung durch eine bewegte Geschichte. In Westerwolde begann die Schöpfung von vorn. In den Krisenjahren des 20. Jahrhunderts wurden Tausende Hektare wilder Heidelandschaft umgegraben. Arbeitslose schufteten hier im Schweiße ihres Angesichts und schufen dabei eine neue Erde. Arbeitsbeschaffung nannte man das damals. Der wichtigste Antrieb war Staatsinspektor Jan Buiskool, zunächst Pfarrer, später Bürgermeister von Vlagtwedde und Delfzijl. Für die Arbeiterschaft ging er als Sklaventreiber, als "Groninger Mussolini", in die Geschichte ein, für die Regierung jedoch war er der Architekt der Arbeitsbeschaffung in den Niederlanden. Die 1924 in Groningen begonnene Arbeitsbeschaffung diente als Vorbild für andere Projekte im ganzen Land.

Aus allen Teilen der Provinz Groningen, aber auch aus dem Westen des Landes kamen die Arbeitslosen mit ihrer Schaufel über der Schulter nach Westerwolde. Zwangsarbeit. Ihre Aufgabe: wildes, unfruchtbares Brachland einen Meter tief umgraben. Ihr Endziel: die Straßenbahnhaltestelle Jipsinghuizen. Die Arbeitslosen erhielten ein wesentlich geringeres Gehalt als damals in der Landwirtschaft üblich. Die Arbeit war sehr schwer, und viele der Beschäftigten waren gebildet und diese Art der Arbeit überhaupt nicht gewohnt.

Gegenüber dem Bahnhof (heute ein Wohnhaus) erinnert eine Statue von Eddy Roos an diese Zeit. Die Statue symbolisiert die Verzweiflung der damaligen Zeit und die Hoffnung auf eine neue Zukunft.

Die Arbeiter sprachen von einer „Hölle“. Die Bauern und Vorgesetzten von einer „Wohltat“. Die Arbeitslosen verließen montags für eine Woche das Haus. Nach einer Arbeitswoche von 50 Stunden kamen sie samstags nach Haushaltsreiniger stinkend heim. Ihre Hütten wurden nämlich am Ende der Woche gründlich desinfiziert. Eine der dutzenden Baracken, in denen die Arbeiter untergebracht waren, steht noch heute. In der Nähe von Jipsingboertange können Wanderer diese Zeit nachempfinden. Sie tauchen hier in die Vergangenheit ein und erleben die Schrecken der Arbeitsbeschaffung.

Nach den Arbeitslosen trieben die Nazis die Juden in diesen Baracken zusammen, bevor sie nach Auschwitz deportiert wurden. Nach dem Krieg wurden hier von der Regierung Niederländer untergebracht, die mit den Deutschen kollaboriert hatten. Das Kamp de Beetse ist ein Beispiel für eine solche multifunktionale Verwendung. 

Dies ist eine Route der Stiftung Wandelen in Westerwolde die von Campingplatz De Bronzen Eik und Restaurant De Ruiten AA gesponsert wird.

Haben Sie Anmerkungen oder Fragen? Melden Sie es uns gerne über das Kontaktformular.

Das wirst du sehen

Startpunkt: Parkeerterrein openluchtbad “de Barkhoorn'
Dennenweg 1
9551 VJ Sellingen
Navigiere zum Startpunkt
1
Zevenmeersveenweg 1
9551 VT Sellingen
2
Dennenweg 1A
9551 VJ Sellingen
Endpunkt: Parkeerterrein openluchtbad “de Barkhoorn'
Dennenweg 1
9551 VJ Sellingen
Navigiere zum Endpunkt

Merkmale

Umzug/Route

  • Markiert: Ja
  • Routentyp: Natur Route
  • Routeneigenschaften: Von A nach A
  • Details zur Markierung: Gelb-weiße Aufkleber mit WIW35
  • Startpunkt: Auf der langen Route sind keine Hunde erlaubt, auf der kurzen Route dürfen Sie den Hund mitnehmen.

Wandern

  • Hunde nicht erlaubt Ja