Route 28: De Ieme Jipsingboertange

Tange ist ein niederländisches Wort für Sandrücken. Dort wurden bis kurz nach dem Krieg Torf und Eisenerz abgebaut, zogen die Schafhirten mit ihren Herden auf die Heide und wurden die Felder urbar gemacht und Wälder angelegt. In der Region Westerwolde und den benachbarten Fehnkolonien herrschte einst bittere Armut. Die Arbeit im Torfabbau war kein Zuckerschlecken, weder für die Dorfbewohner noch für die vielen Arbeitslosen, die in den 1930er Jahren dafür eingesetzt wurden. Abgesehen vom Grundstücksmuster weist in dem langgezogenen Dorf Jipsingboertange heute nur noch wenig auf diese Geschichte hin. Die Zahl der Touristen, die sich hier im Sommer einfinden, übersteigt die Zahl der Einwohner, etwa 150, um ein Vielfaches. Sie kommen hierher wegen der Ruhe der Wälder im Forstrevier Sellingen und wegen des nahegelegenen Naturparks Ter Borg. Aber nicht nur Touristen haben das kleine Dorf für sich entdeckt. Auch Menschen aus anderen Teilen des Landes, die die permanente Reizüberflutung und Hektik leid sind, finden hier Platz und eine freundliche Bevölkerung. Wer hier wandert, wird von allen gegrüßt.

Im Jahr 2000 sprach sich die Provinzregierung nachdrücklich dafür aus, die Entwicklung der hiesigen Freizeitbranche sehr zu unterstützen. So wurde im nahegelegenen Bachtal der Ruiten Aa - Teil des Naturnetzwerkes (früher bekannt als die Ökologische Hauptstruktur) - beispielsweise viel in die Entwicklung der Natur und in Freizeiteinrichtungen investiert.

Wer sich in Jipsingboertange aufhält, muss den Startpunkt seiner ersten Wanderung nicht lange suchen. Fast die Hälfte der Strecke führt über offene Felder und bietet die typische, weitläufige Aussicht auf Ostgroningen. Der Rest der Wanderung verläuft durch alte und junge Wälder auf gut begehbaren Wegen. Unterwegs können Sie vielleicht sogar Rehe und Bussarde beobachten.

Im Wald in der Nähe des Weenderkanaal befindet sich außerdem noch ein Bombenkrater, der von einem Luftkampf im Zweiten Weltkrieg stammt. Für aufmerksame Wanderer ist dieser Krater relativ leicht zu erkennen (siehe Punkt 5 der Routenbeschreibung).

Jipsingboertange hat traditionell eine enge Beziehung zu Bienen, die hier wie in Drenthe "iemen" genannt werden. Verschiedene lokale Namen verweisen darauf. Bis in die frühen 1920er Jahre befand sich in Jipsingboertange der so genannte Iemberg. Dabei handelte es sich um eine Reihe hoher Sanddünen, auf denen die Imker aus einem Teil der ehemaligen Gemeinde Vlagtwedde (zu der Jipsingboertange gehörte) ihre Bienenstöcke aufstellten. Für den Bau der Schotterstraße zwischen Kopstukken und Jipsingboertange wurde diese Hügelreihe jedoch größtenteils abgetragen.

In der Umgebung von Jipsingboertange gibt es immer noch einen aktiven Imkerverein: den Imkerverein Westerwolde (der auch Mitglied des Niederländischen Imkerverbands, NVB, ist). 

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Dies ist eine Route der Stiftung Wandelen in Westerwolde . Für diese Strecke suchen wir noch einen Sponsor. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an info@wandeleninwesterwolde.nl