Route 7: De Bouwte Vriescheloo

Die Mühle De Korenbloem bildet den Start- und Endpunkt dieser Wanderung durch die Umgebung von Vriescheloo, was so viel wie "friesischer Wald" bedeutet. Im Mittelalter versuchten die Dokkumer Mönche, das Dorf zum christlichen Glauben zu bekehren. Erst nach den Dollart-Durchbrüchen im Mittelalter fand das Dorf seinen heutigen Standort auf dem Sandrücken. Es ist ein echtes Bauerndorf, das sich mehrere Kilometer an der Dorfstraße entlang erstreckt. Die Grundstücke der Landwirte sind schmal und lang, auch das ist ein Erbe von Friesland. Die Mühle De Korenbloem war ursprünglich eine Ölmühle aus Scheemda, die 1895 in Vriescheloo wieder aufgebaut und 1973 gründlich renoviert wurde. Diese größte Mühle Groningens mit einer Spannweite von 25 Metern dient als Ausbildungsmühle für ehrenamtliche Müller.

Boelo Luitjen wurde 1858 als Sohn einer Bauernfamilie in Nieuw Beerta geboren und schaffte es letztlich bis ins Parlament. Zu dieser Zeit litt Westerwolde unter zahlreichen Überschwemmungen, die auf den Torfabbau zurückzuführen waren. Tijdens stellte einen Kanalplan zur Verbesserung der Entwässerung vor. Im Jahr 1905 erfolgte der erste Spatenstich dieser Verbesserungsarbeiten. Der B.L. Tijdenskanaal, der die Route zweimal kreuzt (Punkt 7 und 18), wurde um 1920 gegraben. An Punkt 18 befindet sich außerdem eine Gedenksäule zu Ehren von Tijdens und seinem Kanalplan. 

Der Wald zwischen Vriescheloo und dem B.L. Tijdenskanaal wurde in den frühen 1990er Jahren auf den „Bouwten“ (Ackerland auf dem Torf) von Vriescheloo angepflanzt. Engbert Drenth, einer der dienstältesten Bürgermeister einer einzigen Gemeinde (Bellingwedde), hat sich immer für die Schaffung neuer Natur in seiner Gemeinde eingesetzt. Ihm zu Ehren hat die Forstverwaltung Staatsbosbeheer den Wald bei Vriescheloo nach ihm benannt: Engbert Drenthbos (Punkt 21). 

Die Kirche in Vriescheloo (die Loosterkerk) (Punkt 30) ist eine Saalkirche aus dem Jahr 1717. Der Turm stammt aus dem Jahr 1841 und wurde 1925 erhöht. Die Kirche enthält eine hübsch gearbeitete Kanzel aus dem Jahr 1560, von der man annimmt, dass sie ursprünglich für eine andere Kirche gebaut wurde. Bis zum 17. Jahrhundert stand auf der anderen Seite der Dorpsstraat eine Kirche. Es wird vermutet, dass diese Kirche aufgrund von Bodensenkungen unbrauchbar geworden ist.

Dies ist eine Route der Stiftung Wandelen in Westerwolde die von Pension Stee en Stoetje gesponsert wird.

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