Route 6: Kerkepad Wedde

Wedde und auch das benachbarte Wedderveer waren bis in die 1950er Jahre stattliche Dörfer. Gastgewerbe wie das Hotel Buenos Aires, ein Gebäude mit einer herrlichen Veranda an der Stelle des heutigen Rathauses, das Hotel Westerwolde, Café Speelman und „Klein Scheveningen" waren Vergnügungs- und Freizeiteinrichtungen, und die Märkte Weddermarkten zogen Besucher aus der weiten Umgebung an. Durch die Dampfstraßenbahn waren diese Zentren für die gesamte Region gut erreichbar. Das Naherholungsgebiet De Wedderbergen mit Ferienhäusern, einem Yachthafen (früher war hier das Schwimmbad Klein Scheveningen) und einem Angelsee mit Sandstränden entstand nicht ohne Grund an dieser Stelle.

Die Wanderroute folgt teilweise dem früheren Kirchweg von Wedderbergen (Punkt 8) bis zur reformierten Kirche in Wedde (Punkt 12). Die Kirche von Wedde wurde erstmals 1150 in Schriften erwähnt. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um einen hölzernen Vorgänger der heutigen Kirche. Die heutige romano-gotische Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche ausgebaut und erhöht. Später (im Jahr 1666) wurde ein Teil der Kirche aufgrund schwerer Kriegsschäden wieder niedriger gemacht. Der Kirchturm wurde erst viel später, im Jahr 1860, an die Kirche angebaut. Er kam an die Stelle eines freistehenden Holzglockenturms. Die Kirche hat eine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, eine Drostenbank aus der Zeit um 1700 und eine Chororgel ohne Pedal, die 1979 von der Firma Flentrop gebaut wurde. Diese Chororgel ersetzte das Orgelharmonium, das seit 1904 an dieser Stelle gestanden hatte. Mehrere Burgherren der Wedderburcht wurden in der Kirche begraben, darunter auch Haye Addinge (1492). Der letzte Drost von Westerwolde, Albert Hindrik van Swinderen, fand ebenfalls seine letzte Ruhestätte in dieser Kirche. 

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Dies ist eine Route der Stiftung Wandern in Westerwolde. Für diese Strecke suchen wir noch einen Sponsor. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an info@wandeleninwesterwolde.nl