Route 14: Liefstinghsbroek Vlagtwedde

Vlagtwedde ist der Start- und Endpunkt vieler schöner Wanderungen über Eschflure, entlang von Bachtälern und durch Wälder. Befestigte Radwege, Muschelpfade, Graswege und unbefestigte Wege gewährleisten autofreie und damit angenehm ruhige Wanderungen. Hier verläuft einer der natürlichsten Teile der Ruiten Aa.

Die beiden Waldstücke, an denen Sie auf dieser Wanderung vorbeikommen, der Metbroekbos bei Smeerling und der Lieftinghsbroek bei Weende, sind zwei Überbleibsel der Urwälder von Westerwolde. Es sind feuchte Wälder mit einer besonderen Flora und Fauna und über 200 Jahre alten Bäumen. Natuurmonumenten bekam diese Wälder durch ein Vermächtnis der Herren Schönfeld und Zandstra, die diese Gebiete zu Beginn dieses Jahrhunderts kauften, um sie vor der Abholzung zu bewahren.

Neben dem Metbroekbos liegt das Eemboerveld (Punkt 6), wo Natuurmonumenten eine Herde Lakenvelder (eine alte niederländische Rinderrasse) zur Begrasung einsetzt. Durch selektive Beweidung entsteht in den höher gelegenen Teilen ein Erlenwald und in den tiefer gelegenen Teilen entwickelt sich ein abwechslungsreiches Grasland mit Orchideen und Klappertöpfen.

Der Dikke Eikweg (Punkt 9) verdankt seinen Namen einer riesigen Eiche mit einem Stammumfang von über vier Metern, die hier mehrere Jahrhunderte lang im Garten eines Bauernhauses gestanden hat.

Anschließend wandern Sie entlang des Lieftinghsbroek (am Rondweg entlang; bei Punkt 10), einem der artenreichsten feuchten Laubwälder der nördlichen Niederlande. Um der Fauna völlige Ruhe zu gönnen, darf man diesen Wald nur in Begleitung von Mitarbeitern von Natuurmonumenten betreten. Die größten Bedrohungen für den Wald bestehen in einer Versauerung über die Luft und in der Austrocknung durch den Wasserentzug für die angrenzenden Ackerflächen.

Indem ein Teil des Ellersinghuizervelds unter Naturschutz gestellt wird, kann ein höherer Grundwasserstand im Wald erhalten bleiben. Ein Teil des Naturgebietes wird abgegraben, damit wieder Heideflächen und karges Grasland entstehen können. An der niedrigsten Stelle wird ein Teil des Moors bzw. der Schlenken in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt (Situation von 1850). Davon können Pflanzen wie Sonnentau, Pillenfarn und Laichkräuter profitieren. Das Gehölz wird weitgehend entfernt, um das Gebiet wieder offen zu gestalten. Durch die Anpflanzung von Bäumen am Rande des Lieftinghsbroek entsteht ein allmählicher Übergang zu dem jahrhundertealten Flachlandurwald. Die Gehölze entlang der höher gelegenen Eschflure werden renaturiert. So entsteht eine Kulturlandschaft, die an die des frühen 19. Jahrhunderts erinnert.

Durch die Einrichtung von Verbindungszonen will Natuurmonumenten dafür sorgen, dass die Tiere, die von Natur aus in diesem Gebiet leben, nicht mehr auf isolierten Inseln leben, sondern sich von einem Gebiet zum anderen bewegen können. Sogar die Wiederansiedlung der Ringelnatter in diesem Gebiet gehört zu den Möglichkeiten.

Dies ist eine Route der Stiftung Wandelen in Westerwolde die von Spezialgetränkegeschäft Bij Thijs gesponsert wird.

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