Synagoge Winschoten
Hier schon mal ein Vorgeschmack
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten sich in Winschoten die ersten Juden an. Im 19. Jahrhundert wuchs die hiesige jüdische G…
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten sich in Winschoten die ersten Juden an. Im 19. Jahrhundert wuchs die hiesige jüdische Gemeinde so schnell, das Winschoten nach Amsterdam die größte jüdische Gemeinde der Niederlande hatte. Das brachte mit sich, dass die um 1797 erbaute Synagoge in der Langestraat zu klein geworden war, weshalb an der Bosstraat eine neue Synagoge gebaut wurde. Zwei der auffälligsten Merkmale der 1854 eingeweihten neuen Synagoge sind die imposante neoklassizistische Fassade und die beim Bau verwendeten roten Groninger Backsteine, die von außen gar nicht zu sehen sind, da sie grau und gelb gestrichen sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die jüdische Gemeinde in Winschoten zu klein, um das Gebäude noch instand halten zu können. Daher wurde die Synagoge an die Gemeinde der Reformierten Kirchen in den Niederlanden (befreit) verkauft, woraufhin mehrere Veränderungen an der Inneneinrichtung vorgenommen wurden, um den Raum für reformierte Gottesdienste vorzubereiten. Heute befindet sich eine Galerie in der Synagoge.