Gerichtshaus Bellingwolde
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Den Mauerankern in der Stirnfassade zufolge wurde das Gerichtshaus 1643 erbaut, aber der Kernbereich des Gebäudes ist wahrscheinlich noch älter, denn vermutlich stand hier bereits 1456 ein Gerichtshaus. Bis 1811 wurde das Gerichtshaus vom Richter von Bellingwolde-Blijham genutzt, dem die zivile Rechtsprechung oblag. Der bei der Stadt angestellte Richter wohnte in der feudalen Rigtersborg am Hoofdweg. 1811 wurde der Gerichtssitz aufgelöst, und die Bürger mussten sich an das Gericht in Winschoten wenden. Das Gebäude gelangte in Privatbesitz, aber wurde 1937 von der Gemeinde aufgekauft. Erst Jahre später (ab 1955) wurde das mittlerweile baufällige Haus unter Anwendung verschiedener Stile wieder aufgebaut. Die Stirnfassade ist im Stil des 18. Jahrhunderts gehalten, die Hinterfront im Stil des 17. Jahrhunderts. Heute ist das Gebäude ein Wohnhaus und kann daher nicht besichtigt werden.