St. Geertruids-/Pepergasthuis
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Borner Solleder und sein Sohn Albert errichteten im Jahr 1405 dieses Pflegeheim, das nach St. Gertrud, der Schutzpatronin der Reisenden und Pi…
Borner Solleder und sein Sohn Albert errichteten im Jahr 1405 dieses Pflegeheim, das nach St. Gertrud, der Schutzpatronin der Reisenden und Pilger, benannt wurde. Ursprünglich diente das Gebäude als Unterkunft für arme Pilger, die wegen des Groninger Relikts, dem Arm von Johannes dem Täufer, in die Martinikirche kamen. Später wurden auch Arme, alte Menschen und Geisteskranke aufgenommen. Das Pflegeheim war unabhängig und verfügte unter anderem über eine eigene Brauerei und Bäckerei. Am ersten Innenhof befinden sich die Kirche, der Speisesaal und die Vormundskammer. In der Mitte des zweiten Innenhofs, der inmitten der (Armen-)Häuser liegt, befindet sich eine Bleichweise; an der Nordseite stehen Spalierbäume, die im Sommer Schutz gegen die Sonnenstrahlen bieten. Bis 1702 gehörte zum Pflegeheim auch ein Irrenhaus, in dem Geisteskranke gepflegt wurden. An jedem Sonntag öffnete das Irrenhaus seine Pforten für die Groninger, die die Insassen für ein paar Münzen durch die Gitter hindurch angaffen durften. Wenn Sie das Pflegeheim über den rechten Ausgang im hinteren Bereich verlassen, gelangen Sie über die Treppe zum Gedempte Kattendiep.