NATUR IM OLDAMBT
Im Oldambt erwartet Sie abwechslungsreiche Natur mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Erkunden Sie zu Fuß oder mit dem Rad alte und neue, trockene und feuchte Naturlandschaften, vom Midwolderbos bis ans Oldambtmeer. Hier gibt es in jeder Jahreszeit etwas zu entdecken.
Grüne Paradiese
Gleich hinter der Ennemaborg beginnt der Midwolderbos. In diesem Wald können sich die Bäume und Pflanzen so natürlich wie möglich entfalten, weil der Mensch die Natur hier in Ruhe lässt. Zwischen krautigen Wildpflanzen grasen Konikpferde, am Himmel kreisen Vögel, und im Herbst stolpert man hier buchstäblich über die vielen Pilze.
Ein Stückchen südlich von Bad Nieuweschans liegt Bos op Houwingaham mit einem natürlichen Waldgebiet, durchzogen von Sumpfstreifen mit einem bis an die Erdoberkante reichenden Grundwasserspiegel. In nassen Perioden bilden sie eine Wasserfläche, in Trockenzeiten eine ökologisch wertvolle Feuchtwiese und Sumpfvegetation. Hier sollte man die Gummistiefel also besser dabeihaben.
Umringt von Wasser
Im Oldambt ist man umringt von Wasser, von gewundenen Flüssen bis hin zu ausgedehnten Seen. Ein Paradebeispiel ist das Oldambtmeer: Im Jahr 2005 drehte Königin Beatrix hier den Hahn auf, worauf ca. 14 Millionen Kubikmeter Wasser eine ehemalige Landbaufläche in einen gut 8 Quadratkilometer großen See verwandelten. Mit seiner immensen Fläche ist das Oldambtmeer einer der größeren Seen der Niederlande und nach dem Lauwersmeer der zweitgrößte in der Provinz Groningen. Angelegt wurde er im Rahmen des Neubausiedlungsprojekts Blauwestad an der Stelle
des früheren Huningameers. Wo der Wind einst goldgelbe Getreidehalme wiegte, kräuselt er heute blaue Wellen in einer großen, artenreichen Naturlandschaft, die zu Wanderungen und Radtouren einlädt.
“ "VON GEWUNDENEN FLÜSSEN BIS HIN ZU AUSGEDEHNTEN SEEN''" ”
Blaue Lebensadern
Rund um die neue Siedlung Blauwestad am Oldambtmeer wurden auch 350 Hektar neue Natur geschaffen und 25 Kilometer an Deichen gebaut. Ein Großteil davon lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad erkunden. Wer das Gebiet durchstreift, kann sich heute kaum noch vorstellen, dass hier einst trockene Ackerflächen lagen.
An Blauwestad angrenzend erstreckt sich die Naturlandschaft Reiderwolde mit dem markanten roten Aussichtsturm als Wahrzeichen. Ein Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall, denn von oben blickt man verblüfft auf ein grünes Paradies, das bis vor wenigen Jahren noch intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde. Zusammen mit Künstlern, Landwirten und der restlichen Bevölkerung wurde die Gegend in ein artenreiches natürliches Naherholungsgebiet verwandelt. Ganz verschwunden ist die Kulturlandschaft allerdings nicht: Im Herbst kann man hier Äpfel, Birnen und Beeren pflücken.
Auf den angenehmen Rad- und Wanderwegen kann man Reiderwolde auf eigene Faust entdecken, oder man lässt sich vom Landschaftsführer die schönsten Flecken zeigen. Das Reiderdiep überquert man bequem mit einer kleinen Fähre.
Natürliche Grenze
Das Oldambt schmiegt sich im Osten an Deutschland. Ein schönes Beispiel für die „grüne Grenze“ ist der Dollart, in dem Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen und für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt sorgen. Der Dollart beherbergt seltene Arten, die nirgends sonst im Wattenmeergebiet vorkommen, und ist ein Paradies für Wat- und Wasservögel. Den besten Blick auf das Gebiet hat man vom „Kiekkaaste“ aus, wo man sich fast wie am Ende der Welt fühlt.
Vom Himmel
Einen ganz besonderen Blick auf die reiche Natur von Oldambt und seiner Umgebung bietet der Flugplatz Oostwold. Vom Flugplatz aus können Sie einen Rundflug über die Groninger Landschaft unternehmen und die Region aus der Vogelperspektive betrachten. Möchten Sie lieber selbst die Zügel in die Hand nehmen? Dann können Sie hier auch einen der verschiedenen Kurse belegen. Hier schweben Sie buchstäblich in luftige Höhen.