Abel-Tasman-Museum

Expeditionsfahrt

Starten Sie Ihre Entdeckungsreise in dem interessanten Museum, das sich mit Abel Tasman beschäftigt. Der Bauernsohn aus Lutjegast wurde wegen seiner immensen Kenntnisse von Seegebieten zum Kommandeur einer Expedition ernannt, die sich auf die Suche nach dem „großen Südland“ begeben sollte. Von 1642 bis 1643 kartierte Abel Tasman Neuseeland und Tasmanien, im Jahr 1644 Teile des nördlichen Australiens. Im Abel-Tasman-Museum kann man seinen Spuren folgen und mehr über die Schätze erfahren, mit denen die niederländische Ostindienkompanie Handel treiben wollte. Natürlich führt die Expedition auch über die Tasmansee, mit der Tasmans Name für immer verbunden sein wird. Auch für Kinder gibt es hier viel zu entdecken: Sie können verschiedene Musikinstrumente ausprobieren, Plüschkiwis streicheln und sich lebhaft ausmalen, wie es wohl war, mehrere Monate auf hoher See zu verbringen. 

Beeindruckende Geschichten

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums erzählen Ihnen gerne mehr über die außergewöhnlichen Erlebnisse von Abel Tasman. Mit ihren Geschichten machen sie die ausgestellten Gegenstände lebendig. Lauschen Sie zum Beispiel den Berichten über das Leben an Bord des Expeditionsschiffs Heemskerck, während Sie sein maßstabsgetreues Modell betrachten. Eine der eindrucksvollsten Geschichten hört man an einem ganz besonderen Sammlungsstück: dem großen Stein aus grüner Jade – ein Edelstein, der nur in Neuseeland vorkommt. Dieser Stein ist ein Versöhnungsgeschenk von Nachfahren des neuseeländischen Māori-Stammes, den Tasman im Jahr 1642 als einer der ersten Europäer traf. Tasman wies damals den Schiffstrompeter an, den Hornklang der Māori freundlich mit seiner Trompete zu beantworten, doch das erwies sich als schreckliches Missverständnis. Die Schneckenhornsignale der Māori waren eigentlich als strenge Warnung gedacht; als Ansage, dass sie ihr Volk und ihr Land gegen die Eindringlinge verteidigen würden. Ein Beiboot mit niederländischen Kundschaftern wurde daraufhin angegriffen und es gab Tote. Zum Glück verbindet die Niederlande heute eine feste Freundschaft mit Neuseeland und den Māori, symbolisiert durch diesen Stein mit einer starken spirituellen Bedeutung. Wenn man seine Hände auf ihn legt, spürt man die Verbindung zu der Person, an die man gerade denkt. 

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